Donnerstag, 5. Mai 2011

Sonntag, 28. November 2010

Fahrzeugversteigerung

Frisch gewaschen fuhren wir heute den JEEP und den BENZ zum Stadion von Banjul. Von 10:00 bis 11:00 Uhr konnten die Fahrzeuge besichtigt und Fragen gestellt werden. Um 11:00 Uhr ging es dann endlich los. Bestseller war eindeutig der Sprinter von Torsten der für stolze 170.000 Dalassi (knapp 5.000€) den Besitzer wechselte. Die meisten Fahrzeuge bewegten sich zwischen 20.000 und 50.000 Dalassi (also ca. 500-1500€). So auch unsere beiden Boliden. Wobei die für den BENZ erzielten 27.000 Dalassi uns doch ein wenig enttäuschten.

Auch wenn die 4 neuen halbstarken Besitzer uns als würdige Nachfolger erscheinen, wunderten wir uns doch sehr über die nach dem Kauf gestellten Fragen wie "Diesel or Petrol?" und "economic car?". Da erscheint uns die Zukunft des JEPP doch gesicherter, denn dessen neuer Besitzer macht doch einen eher seriösen und informierten Eindruck. Wehmütig traten wir nach Ende der Versteigerung die letzte Fahrt mit unseren treuen Weggefährten zum DBO Hauptquartier an.

Samstag, 27. November 2010

Projektbesichtigung

Treffpunkt 12Uhr bei der DBO zur Besichtigung der von Heinz und seinem Team unterstützten Projekte. Zuerst besuchten wir ein Krankenhaus, das mit Hilfsgütern, einem Neubau und 2x pro Woche Krankenspeisung unterstützt wird. Im Anschluss stand die Besichtigung eines Neubau auf dem Programm. Hier entsteht neben einer Krankenstation auch ein Schulungszentrum in welchem Aufklärungsarbeit in Form von Seminaren geleistet wird. Zusätzlich sollen hier auch einfache Handwerkstätigkeiten geschult werden. Zuletzt schauten wir uns das erste, von der DBO unterstützte Projekt (eine Schule) an. Die Kinder kamen extra am Wochenende hier vorbei um uns willkommen zu heißen.

Unser Fazit dann beim späteren Zusammensitzen am Strand: Hier ist das Geld aus den Versteigerungen der Fahrzeuge wirklich gut aufgehoben. Die Projekte scheinen Hand und Fuß zu haben, Nachhaltigkeit bzw. Hilfe zur Selbsthilfe werden groß geschrieben.

Spritztour durch Gambia 83km

Früh morgens, um der Hitze nicht gleich völlig ausgeliefert zu sein, wurden die beiden Fahrzeuge unter den wachsamen und gierigen Augen der Hotelangestellten entrümpelt und der Inhalt in 3 Haufen aufgeteilt. Haufen 1 geht wieder zurück nach Deutschland, Nr. 2 wird weggeschmissen (was man unter den Sitzen so alles findet!) und Haufen 3 wird direkt gespendet oder gegen Mitbringsel getauscht.

Nachmittags brachen wir dann auf, um uns einen Eindruck von Land und Leuten zu machen. Den Gambia-River fanden wir trotz "Führer" (auf dem Fahrrad) nicht und irrten offroad durch die Steppe/Savanne/Sumpf. Weil Sebastian heute Geburtstag hat, durfte er besonders oft mit aufs Bild!

Für einen Besuch des Masakuta-Parks reichte weder das Geld (15€/Person) noch die Zeit. Der dortige "Präsident" (so nannte er sich zumindest selbst) bat um eine Taxifahrt nach Hause (3km, die er normalerweise laufen müsste). Gerne nahmen wir ihn mit und ließen uns seine Behausung sowie Familie zeigen. Spielzeug und 2 Isomatten konnte diese Familie sehr gut gebrauchen, denn die Kinder schliefen bis dato auf dem sandigen Boden. Was für ein Kontrast zu unserm Hotel. Wieder einmal wurde uns auf dieser Tour bewusst, wie gut es uns doch eigentlich geht und dass diesen Menschen selbst mit solch kleinen Dingen geholfen werden kann.

Freitag, 26. November 2010

Hoteltage in Banjul

Die letzten Tage genossen wir in unserem gut gewählten, aber leider auf englische Gäste fokussierten Hotel. Dementsprechend gestaltet sich auch das Frühstück mit Bohnenpampe, Tee und anderen Köstlichkeiten. Morgens noch käseweiß änderte sich die Hautfarbe unserer britischen Genossen schnell auf rosa um dann gegen Abend in schönem Rot zu leuchten. Dabei gehen ernorme Mengen harten Alkohols (Rum & Gin) schon Mittags über den Tresen, Abends meiden wir die Hotelbars lieber gleich.
Ansonsten schauten wir noch zum Briefing zur DBO (kümmert sich um Versteigerung der Fahrzeuge und um die entsprechenden Projekte hier in Gambia) um uns über den Verlauf der weiteren Tage bis zur Versteigerung am Sonntag zu informieren. Hier werden wir den Mittag über bezeugen können wie unsere Wagen versteigert werden. Wir sind gespannt.

Donnerstag, 25. November 2010

19. Etappe: St. Louis - Banjul 480km

In aller Frühe ging es aus St. Louis raus, und mit dem ganzen Tross mal wieder zeitraubend an eine Tankstelle. Highlight hier: Ein Einheimischer reisst eine Zapfsäule um denn er fährt los und die Zapfpistole steckte noch im Tank (übrigens, in solch einem Fall explodiert nicht das ganze Stadtviertel wie bei RTL gesehen). Ca 35km senegalesisches Schlaglochbingo mit diversen Exkursen auf benachbarte Sandpisten später, kamen wir endlich wieder auf einigermassen befahrbare Strassen. Irgendwo im Nirgendwo mussten wir anhalten und auf ein Pannenfahrzeug warten. Dabei waren wir schnell von den Kindern eines Dorfes umringt. Nach einigem Geschenke und Essen verteilen gab Dennis von den "Alten Schweden" ein Akustikgitarrenkonzert vom Wagendach herunter. Die Kids waren begeistert und durften einzeln hoch zum Mitspielen. Versuche von Teamkollege Gerd die Kinder auch einmal zum Singen zu bringen ("Sing something......like.....Senegal....lalalala!") scheiterten aber leider. Spät abends erreichten wir dann die Fähre über den Gambia River nach Banjul. Am Terminal war das Treiben wirklich sehr bunt. Ziegen und Kühe wurden zwischen Autos und Menschen verladen, später wurden lebende Schweine mit zusammengebundenen Beinen paarweise in einer Schubkarre angeliefert und einfach ausgekippt. Dazwischen immer wieder eine freundliche Begrüssung für uns, auf Englisch (=Amtssprache) oder auch sehr oft in ziemlich gutem Deutsch. Nach zwei Stunden waren wir durch das Chaos durch und konnten zum Hotel fahren.

Dienstag, 23. November 2010

18. Etappe: St. Louis (Ruhetag) 0km

Den Tag heute nutzen wir vor allem zu Ausschlafen und Relaxen. Am späten Nachmittag sind wir mit dem Taxi zum Touri-Tarif in die Stadt gefahren, und ein wenig kreuz und quer gelaufen. Man sieht der Stadt den früheren Wohlstand hier und da schon an. Die Menschen sind alle sehr freundlich und wünschen im Vorbeigehen "Bonsoir" oder auch mal "Salam Aleikom". Abends waren wir mit den Jungs von "Bordbar-Racing" und "Alter Schwede" Essen und haben dann zum Spass einen der schrottreifen und uralten Mercedes Busse gechartert um zurück zum Hotel zu fahren.